Japanisches Schwertfechten - Kendo
Trainingszeiten: Freitag 17:30 bis 20:00 Uhr
Anmeldung / Informationen / Traingsort erfragen Sie bitte unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Seit 2015 wird die Kampfsportart Kendo trainiert.
Alle weiteren Fragen beantwortet Ihnen gern der Sportliche Leiter, Ingo Wenzel, Träger des 3. Dan, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die beiden Kontrahenten stehen sich, geschützt durch traditionelle japanische Rüstungen, kampfbereit gegenüber. Mit Bambusschwertern bewaffnet suchen sie, ohne unnötige Bewegungen, eine Lücke in der „Kamae“ des Gegners. Sie versuchen den anderen zu einer unbedachten Reaktion zu verleiten.
Plötzlich!
Einer der beiden erkennt eine Gelegenheit zum Schlag. Ohne zu zögern geht er zum Angriff über. Ansatzlos wird das „Shinai“ ausgeholt. Der Körper springt nach vorne. Das Schwert schnellt seinem Ziel entgegen. Begleitet vom kräftigen „Kiai“ trifft es den Helm des Gegners.
„Men“- Treffer. Im anschließenden „Zanshin“ entlädt sich die Anspannung des vorangegangenen Kampfes. Die Halle ist vom lauten Kampfschrei des Siegers erfüllt. Das Duell ist entschieden.
Kendo. Der Weg des Schwertes.
Dabei ist das japanische Schwertfechten nicht schnell zu erlernen. Bevor man in Rüstungen miteinander trainiert und gegeneinander kämpft ist es wichtig, zur gegenseitigen Sicherheit, die grundlegenden Schlag- und Fußtechniken zu beherrschen.
Durch spezielle Schlagtechniken, gut gepolsterte Rüstung, den schlagdämpfenden Aufbau des Bambusschwertes und nicht zuletzt, durch „Reiho“ ist man vor Verletzungen gut geschützt. Denn im Kendo ist es nicht Ziel den Gegner zu verletzten oder K.O. zu schlagen, sondern zwei gültige Treffer zu setzen
Es hört sich erst mal seltsam an, dass „Reiho“ vor Verletzungen schützt. Aber die Achtung des Gegners, der ja in Wirklichkeit kein Gegner sondern Partner ist, ist beim Kendo das Fundament auf dem alles aufbaut. Diese Regeln ermöglichen, dass ein Kampf nicht in eine wilde Schlägerei ausartet, sondern, dass ein bewusster Kampf stattfindet, bei dem nur geschützte Körperstellen getroffen werden.
Beherrscht man die Grundtechniken ausreichend, wird in Rüstung trainiert und man erfährt zum ersten Mal selbst getroffen zu werden. Ab jetzt beginnt das eigentliche Kendo. Bei Kendo kommt es nicht auf körperliche, sondern mehr auf mentale Stärke, Flexibilität, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Erfahrung an. Deshalb ist Kendo für alle Altersgruppen - ob Mädchen oder Junge, Frau oder Mann- bestens geeignet.
Kendo Glossar
Kamae - Kampfbereite Grundstellung
Shinai - Bambusschwert
Kiai - Kampfschrei
Men - Kopf, Helm
Zanshin - Bewahren der Haltung und Kontrolle des Gegners nach dem Angriff
Reiho - Rei = Dank, Respekt, Gruß; Ho = Gesetz, Etikette, Art und Weise
Seinen Ursprung hat Kendo in der Fechtkunst der Samurai. Entwickelt vor über 1.000 Jahren, hat es sich bis heute in seiner sportlichen Form erhalten.
Heutzutage wird mit einem Schwertersatz, dem Shinai, gefochten. Das Shinai stellt das Schwert (Katana) dar. Mit einer „scharfen“ und einer „stumpfen“ Seite, einer Spitze und einem Griff. Man kann das Shinai also nicht beliebig halten und schlagen, sondern muss es so führen, wie man in etwa ein Schwert führen würde. Da ein japanisches Schwert schwerer ist als beispielsweise ein Degen, wird es in der Regel beidhändig geführt. Es ist sowohl eine Stich- als auch eine Hiebwaffe.
Die Trefferflächen sind der Kopf (Men), die Kehle (Tsuki), die Handgelenke (Kote) und die Rumpfseiten (Do). Unterstützt werden die Schläge von einem Kampfschrei (Kiai). Das Kiai soll den eigene Kampfgeist stärken, die Schlagkraft fokussieren und die Trefferfläche benennen.
Grundregeln
Um einen Turnierkampf (Shiai) zu gewinnen müssen die beiden Gegner versuchen zwei gültige Treffer zu setzen. Ein Treffer (Ippon) gilt ausschließlich dann, wenn alle folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
Beim Training und im Kampf ist man gut geschützt durch die gepolsterte Rüstung (Bogu), dem schlagabsorbierenden Aufbau des Shinais, (vier Bambusstreben werden durch je eine Lederkappe an der Spitze (Sakigawa)und am Handgriff (Tsukagawa) mittels einer Nylonschnur (Tsuru), die gleichzeitig den Schwertrücken kennzeichnet, zusammengehalten). Zum andere durch eine spezielle Schlagtechnik. Dabei wird der Schlag durch eine gegenläufige Bewegung der Hände (Tenuchi) gestoppt.
Einen besonderen Wert wird allgemein auf eine korrekte Etikette (Reiho) gelegt. Höflichkeit und Achtung des Gegners, der ja in Wirklichkeit kein Gegner, sondern Partner ist, sind beim Kendo unbedingt notwendig, denn wie bei allen Zweikampfsportarten besteht die Gefahr, dass ein Kampf außer Kontrolle gerät.
Zielsetzung im Kendo ist, neben Aufmerksamkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Geschick auch Entschlusskraft, Konzentration und Reaktionsvermögen, sowie Selbstdisziplin, Verantwortung, Teamgeist und vor allem Fairness zu fördern.
Kendo ist für alle Altersgruppen ob Frau oder Mann, Mädchen oder Junge gleich gut geeignet. Da es bei Kendo nicht auf körperliche Stärke, sondern mehr um Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und mentale Stärke und Flexibilität ankommt.
Kendo kann das ganze Leben lang betrieben werden.